In vieler Hinsicht ist der Naturpark Blockheide einmalig in Österreich. In ihm befinden sich nicht nur riesige
Granitrestlinge und in Niederösterreich einzigartige Ackerbeikrautgesellschaften, sondern auch bedeutende
Silikat- Trockenrasen.
Das Erscheinungsbild der Landschaft und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt ist auf Grund der geologischen Rahmenbedingungen in Verbindung mit einer jahrhundertelangen landwirtschaftlichen Nutzung entstanden. Flurformen bestehen nachweislich seit über 170 Jahren. Ergebnis dieser Nutzung ist ein unendlich artenreiches, kleinräumiges Mosaik verschiedenster Lebensraumtypen und Lebensgemeinschaften. Das Inventar reicht von Hutweideresten und Heidestandorten über Trockenrasen, extensive Feuchtwiesen und Niedermoore, bis zu sehr seltenen Ackerbeikrautgesellschaften. Schon früh erkannte man die Einmaligkeit und Schutzwürdigkeit dieser Landschaft. 1960 wurde die Blockheide zum Naturschutzgebiet, 1979 zum Naturpark erklärt und 1999 als Natura 2000 Gebiet nominiert.
Durch den Rückgang der landwirtschaftlichen Nutzung in den letzten Jahren hat sich das Erscheinungsbild der Blockheide dramatisch verändert. Zur Zeit werden nur noch 36 % des 105 ha großen Naturparks/Naturschutzgebiets bewirtschaftet.
Eine rasche Verbrachung, Verbuschung und Verwaldung aus der Nutzung genommener Flächen ist die Folge, wodurch der offene, heideartige Landschaftscharakter verloren geht.
Gerade jene Landschaftselemente mit hohem Naturschutzwert (z.B. Trockenrasen, Heidereste, Äcker) derentwegen das Schutzgebiet verordnet wurde, drohen unwiederbringlich unter Birken und Pappeln zu verschwinden.
Um dies zu verhindern, bitten wir die Blockheidebesucher uns mit freien Spenden, Pflegepartnerschaft oder einer Vereinsmitgliedschaft zu unterstützen um in Zukunft
greifende Pflegemaßnamen gewährleisten zu können!
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